Wann besteht bei einem Gabelstapler erhöhte Kippgefahr? Diese und weitere Fragen wurden bei dem Ausbildungslehrgang für Führer von Flurförderfahrzeugen, wie Gabelstapler im berufsgenossen- schaftlichen Amtsdeutsch heißen, gelehrt.
Im Rahmen der überregionalen Ausbildung im Geschäftsführerbereich Frankfurt am Main, wurde eine Ausbildung für Staplerfahrer im Ortsverband Friedberg/ Hessen durchgeführt.
Die vorgeschriebene Ausbildung, die alle Staplerfahrer haben müssen, egal wo und wann sie einen Stapler fahren, (auch in den betrieblichen Bereichen) bestand aus einem theoretischen und praktischen Ausbildungsteil und endete mit einer schriftlichen Prüfung.
Besonderer Wert wurde dabei auf das Einhalten der Unfallverhütung gelegt, denn Unfälle mit Gabelstaplern enden meistens mit schwersten Verletzungen oder gar tödlich.
Den sechs Anwärtern, die aus verschiedenen Ortsverbänden kamen, wurde während des Freitagabendunterrichtes die Theorie vermittelt. Fragen, wie ein Gabelstapler belastet werden darf und wie man eine Rampe hinauf und hinunter fährt wurden ebenso beantwortet, wie das richtige Mitnehmen von Personen. Denn eine Mitnahme darf nur erfolgen, wenn der Gabelstapler mit den entsprechenden Einrichtungen ausgestattet ist.
Am Samstagmorgen bekamen alle Teilnehmer die Gelegenheit sich auf einem Parcours mit dem Stapler vertraut zu machen. Danach wurde es ernst, der praktische Teil der Prüfung musste absolviert werden. Das Durchfahren von eng aufgestellten „Pylonen“ und das sichere Durchfahren eines Engpasses, waren die gestellten Aufgaben.
Der Engpass, vier hochkant aufgestellte Paletten, waren die „Schikane“, die es nicht zu berühren galt, denn ein Umfallen hätte Strafpunkte zur Folge gehabt. Alle Teilnehmer meisterten die Stationen ebenso, wie das Stapeln der Gitterboxen.
Besonderer Stolz kam nach der Überprüfung der beantworteten Fragebogen auf, denn alle Probanden hatten die Prüfung bestanden.
In der Hoffnung, dass alle ihre Stapler unfallfrei führen mögen, verabschiedete der Kraftfahrer- und Staplerfahrerausbilder Werner Hoheisel die Teilnehmer und wünschte allen eine gute Heimfahrt.
Der besondere Dank geht an die Küche Ortsverbandes und dem Sachbearbeiter Einsatz der Geschäftsstelle Frankfurt/M. der auch unter den Teilnehmern war. An die Küche wegen der vorzüglichen Verpflegung und an Sebastian Thrun für die sehr gute Vorbereitung und Betreuung der Anwesenden.
