Neu-Isenburg,

Pump-Einsatz nach Regentief Katinka

Schneller Einsatz für den Fachzug Wasserschaden / Pumpen Hessen 1 Einsatz nach Regentief Katinka

Nach starken Regenfällen in Baden-Württemberg und im Saarland, wurde der Fachzug Wasserschaden / Pumpen Hessen 1 am Freitag den 17.5.2024 gegen 16:30. Dieser  besteht aus vier Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen (WP), einer Fachgruppe Elektroversorgung und einer Führungskomponente. Als Novum wurde der Fachzug WP Hessen 1 durch einen technischen Berater WP und einen Erkundungstrupp ergänzt.

Da die Einheiten aus verschiedenen Ortverbänden kommen, wurde entschieden diese im Schadensgebiet zusammenzuführen.

Wir haben unsere Fachgruppe WP und den technischen Berater gestellt. Dieser ist unverzüglich mit dem Erkundertrupp nach Wörth am Rhein aufgebrochen, um vor Ort die Lage zu erkunden und bereits die örtliche Feuerwehr zu beraten. So konnten der anrückende Fachzug kurz im Bereitstellungsraum gesammelt werden und zeitnah in den Einsatz gebracht werden.

In Wörth drohte der Heilbach die Altstadt zu fluten, was eine Evakuierung notwendig gemacht hätte. Da der Heilbach im Wesentlichen über ein Regenrückhaltebecken und den Wiebelsbach gespeist wird, ergab sich ein komplexes Einsatzszenario. Der örtliche Baggersee erwies sich schließlich als einzige Möglichkeit dem Heilbach Wasser zu entnehmen und diesen so zu entlasten. In der Nacht vom 17.5. auf 18.05. wurden mehrere Schlauchstrecken zum Baggersee „Schauffele“ gelegt und vier Großpumpen mit jeweils 5.000 L/min in Betrieb genommen.

Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurden am nächsten Morgen noch mehrere Tauchpumpen in der Nähe eines Wohnheimes gesetzt. Hier war für Großpumpen nicht ausreichend Platz, die Schlauchstrecke dafür aber kürzer und es konnten so weitere sechs Tauchpumpen zwischen 2.000-3.000 L/min installiert werden.

Im weiteren Einsatzverlauf wurden durch den Fachzug bis zu fünf Einsatzstellen betreut. Inzwischen wurde aber auch der Wasserstand im „Schäuffele“-See kritisch, sodass zwei weitere Fachzüge angefordert wurden, mit deren Hilfe dann das Wasser aus dem Schäufele-See in einen Überlauf gepumpt werden konnte. Dieser Überlauf mündet in den Altrhein und wird dann über große Hebewerke dem Rhein zugeführt. Zu diesem Zeitpunkt wurden die Einsatzstellen dann in die Bereiche Einsatzabschnittsleitung (EAL) Wörth West und EAL Wörth Ost eingeteilt. Wir sind dem Einsatzbereich West zugeteilt worden und der Einsatzabschnitt Ost hat sich um beide Einsatzabschnitte die Entwässerung des „Schäufele“-Sees gekümmert.

Am 22.5. wurde dann zusätzlich der Ortsverband Lahnstein mit der Großpumpe 25.000 L/min am Altrhein in Einsatz gebracht, um an einem Hebewerk für weitere Entlastung zu sorgen.

Die Einsatzlage wurde so bis zum 23.5. aufrechterhalten. Am 23.5. hatten sich sowohl die Wetterlage als auch die -prognosen so weit entspannt, dass alle Einsatzabschnitte aufgelöst werden konnten. Wir konnten nach kräftiger Unterstützung durch weitere Ortsverbände zügig zurück bauen und waren am 23.5. gegen 17:30 wieder zurück im Ortsverband.

Unser Dank gilt der Wörther Feuerwehr, die uns stets in all unseren Belangen kameradschaftlich unterstützt haben. Den THW Ortsverbänden und Einheiten, die diesen Einsatz so und in dieser Weise ermöglicht haben, sowie unseren Familien und Arbeitgebern, die auf uns verzichten mussten und uns nur sehr müde zurück erhalten haben.


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